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Aus der Sitzung des Gemeinderats vom 5. Oktober 2021
Erstelldatum15.10.2021
Luftreinigungstechnik in der Schule
Nachdem aus dem Gemeinderat der Antrag gekommen war, für einen sicheren Schulbetrieb die Beschaffung von Luftreinigungstechnik zu prüfen, stand am vergangenen Dienstag die Entscheidung an. Herr Ziegler vom Büro Bauer & Ihle machte deutlich, dass aus seiner Sicht nur eine fest eingebaute Anlage zu einem befriedigenden Ergebnis führen kann. Allerdings sind die Kosten mit 280.000 € trotz einer 80-prozentigen Förderung immer noch sehr hoch. Der größte Nachteil liegt aber darin, dass diese Geräte ausgeschrieben, vergeben und eingebaut werden müssen. So gehe wertvolle Zeit verloren, ein Einbau sei frühestens in den Pfingstferien möglich, was dem Gemeinderat eindeutig zu spät war.
Die zweitbeste Lösung wären dann die mobilen Lüftungsgeräte. Hier stehen verschiedene Techniken zu unterschiedlichen Preisen zur Auswahl. Schulleiterin Susanne Gall-Hofmann berichtete, dass ein Gerät im Unterrichtsbetrieb getestet werden konnte. Im Normalbetrieb sei es so leise, dass es den Unterricht nicht stört. Allerdings war die Testphase relativ kurz, so dass ihre Erfahrungen eher dürftig seien. Der Gemeinderat entschied schließlich mehrheitlich, für die Schule sieben solcher Geräte mit Hepa-Filter anzuschaffen. Die Kosten in Höhe von ca. 30.000 € werden dabei mit 50 % bezuschusst.
Änderung des Bebauungsplans Kelternauchtert
Im Bebauungsplan Kelternauchtert, der in den 1970-er Jahren aufgestellt wurde, gibt es noch etliche größere Grundstücke, die auch über große Baustreifen verfügen. Hier besteht die Gefahr, dass eine zu verdichtete Bauweise entsteht und durch zu wenige private Stellplätze der Parkdruck auf den Straßen zunimmt. Deshalb wäre es sinnvoll, durch eine entsprechende Bebauungsplanänderung die Gebäudehöhen, die maximale Zahl an Wohnungen sowie die Zahl der notwendigen Stellplätze den heutigen Gegebenheiten bzw. der bestehenden Bebauung anzupassen.
Der Gemeinderat sah dies ähnlich und stimmte einer Änderung des Bebauungsplans einstimmig zu.
Veränderungssperre für das Gebiet des zu ändernden Bebauungsplans Kelternauchtert
Nachdem ein Bauantrag für ein größeres Mehrfamilienhaus in der Kelterstraße vorliegt, dass zwar den Vorschriften des Bebauungsplans weitgehend entspricht, aber dennoch aufgrund seiner Größe nicht ins Quartier passt, entschied der Gemeinderat wiederum einstimmig, durch Festsetzung einer Veränderungssperre den Neubau erst einmal zu verhindern. So hat die Gemeinde zwei Jahre Zeit, den Bebauungsplan zu ändern. Der Aufstellungsbeschluss für die Bebauungsplanänderung sowie die Veränderungssperre wurden bereits im letzten Amtsblatt bekannt gemacht.
Verschiedenes
Gemeinderätin Sandra Maisch sah entsprechenden Handlungsbedarf auch bei anderen Bebauungsplänen und der Stellplatzsatzung für die Innerortsbereiche. Die Erfahrung zeige, dass in unserer ländlich geprägten Gegend für eine Wohnung zwei Stellplätze einfach notwendig sind. Hier wird es in absehbarer Zeit sicherlich noch Änderungsbedarf geben.
Des weiteren informierte Bürgermeister Bernd Welser über die Planungen eines Waldkindergartens. Man habe mittlerweile verschiedene Standorte geprüft und drei grundsätzlich geeignete Örtlichkeiten herausgefunden. Das ganze werde man aber noch zusammen mit einem Fachmann aus Reutlingen besichtigen, so dass es hier noch keine Festlegung gibt.