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Eis am Morgen
Erstelldatum24.11.2021
Wer kennt das nicht - über Nacht hat es gefroren, man hat es eilig und die Autoscheiben sind vereist. Viele Autofahrer werden dann zu "Umweltsündern". Sie lassen ihren Motor an und kratzen während dieser Zeit die Scheiben frei.
Wer kennt das nicht - über Nacht hat es gefroren, man hat es eilig und die Autoscheiben sind vereist. Viele Autofahrer werden dann zu "Umweltsündern". Sie lassen ihren Motor an und kratzen während dieser Zeit die Scheiben frei.
Viele wissen nur nicht, dass gerade so ein "Kaltstart" die Umwelt in erheblichem Maße belastet. Nach einem Kaltstart verbrennt der Motor den Kraftstoff nur unvollständig. Es entsteht besonders viel giftiges Kohlenmonoxid und krebserregende Kohlenwasserstoffe. Weil das zuviel angesaugte Benzin oder Diesel sich an den kalten Zylinderwänden niederschlägt und den Ölfilm von der Kolbenlaufbahn abwäscht, schadet Warmlaufenlassen auch dem Motor. Kolbenschäden können teure Reparaturen zur Folge haben. Katalysator-Fahrzeuge haben zumeist eine elektronisch geregelte Gemischaufbereitung. Sie leiden zwar nicht direkt unter dem Leerlauf, um die Abgase aber wirksam entgiften zu können, braucht der Katalysator eine bestimmte Betriebstemperatur, die er am schnellsten beim Fahren erreicht. Dieselmotoren laufen nach Kaltstarts im Leerlauf besonders laut. Der Gesetzgeber verbietet diese unnötige Lärmbelästigung. Zügig losgefahren wird auch der Dieselmotor schneller warm und das bekannte "Nageln" verliert sich rascher.
Auf jeden Fall kostet das Warmlaufenlassen des kalten Motors enorm viel Sprit. Außerdem verbietet die Straßenverkehrsordnung unnötigen Lärm und vermeidbare Abgasbelästigungen. Richtig verhält sich, wer vor dem Anlassen sein Auto gründlich von Eis und Schnee befreit und gleich nach dem Anlassen losfährt. Für ganz Eilige empfiehlt es sich, am Abend zuvor die Scheiben mit einer Decke zu verhüllen.